Radwege werden sicherer
Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne) hat die Einrichtung neuer Radwege entlang der Winterbergstraße angekündigt, die nicht nur sicherer sein werden, sondern auch eine bessere Anbindung an den Großen Garten bieten sollen. Der erste Bauabschnitt umfasst eine Strecke von 75 Metern zwischen der Karcherallee und der Straße An der Pikardie. Hierbei werden die bisher verblichenen Radstreifen nicht nur breiter, sondern auch deutlicher gekennzeichnet.
Auswirkungen auf den Radverkehr
In Richtung Stadtzentrum wird eine eigene Radspur eingeführt, die zwischen den Links- und Rechtsabbiegerspuren liegt. Diese Maßnahme soll es den Radfahrern ermöglichen, direkt in Richtung Hauptallee des Großen Gartens zu fahren. Bisher mussten Radfahrer den Umweg über den Fußgängerweg zur Ampel nehmen. Diese Änderung ist eine Reaktion auf die steigende Nutzung von Fahrrädern, E - Bikes und Lastenrädern in der Stadt.
Kritische Stimmen und Notwendigkeit der Baumaßnahmen
Der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad - Club), vertreten durch seinen Vorsitzenden Edwin Seifert, betont die Dringlichkeit dieser Maßnahmen. Dresden verzeichnete in den Jahren 2021/22 die höchste Zahl schwer verletzter und getöteter Radfahrer unter den deutschen Großstädten. Laut Seifert muss die Stadt schnell handeln, um diese traurige Statistik zu verbessern.
Zeitplan und Kosten
Die Hauptbauphase an der Winterbergstraße ist für die Sommerferien angesetzt, während derer Vollsperrungen eingeplant sind. Die Gesamtkosten der Baumaßnahmen belaufen sich auf etwa 875.000 Euro. Diese Investition zeigt das Engagement der Stadtverwaltung, die Sicherheit und Infrastruktur für Radfahrer in Dresden zu verbessern.
Ein Schritt in die richtige Richtung
Die geplanten Verbesserungen an der Winterbergstraße sind ein wichtiger Schritt in Richtung einer sichereren und fahrradfreundlicheren Stadt Dresden. Diese Maßnahmen sind nicht nur eine Reaktion auf die gestiegene Nutzung von Fahrrädern und die damit verbundenen Gefahren, sondern auch ein Zeichen für das Umdenken in der städtischen Mobilitätspolitik.
Quelle: TAG24