Donnerstag, 09 Januar 2025 17:34

250-Kilogramm-Bombe in Dresden erfolgreich entschärft

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250-Kilogramm-Bombe-Dresden 250-Kilogramm-Bombe-Dresden pixabay/Foto illustrativ

Am Donnerstag, dem 9. Januar, wurde in Dresden eine 250-Kilogramm-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft. Die Bombe befand sich in der Nähe der Carolabrücke und erforderte eine groß angelegte Evakuierung. Rund 10.000 Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

Inhaltsverzeichnis:

Bombenentschärfer Thomas Zowalla - Ein erfahrener Experte

Die Entschärfung der Bombe wurde von Thomas Zowalla, einem erfahrenen Spezialisten, durchgeführt. Zowalla ist seit 16 Jahren in diesem Beruf tätig und hat bereits zwischen 10 und 15 Bomben unschädlich gemacht. Im aktuellen Fall erleichterte der Zünder aus Messing die Arbeit erheblich, da er weniger deformiert war als andere Zünder. Mit Hilfe von WD40, einer Drahtbürste und einer Wasserpumpenzange konnte der Zünder in wenigen Minuten entfernt werden.

Nach der Entschärfung wurde die Bombe zur zentralen Sammelstelle nach Zeithain transportiert, wo sie fachgerecht entsorgt wird.

Umfangreicher Einsatz von Sicherheitskräften

Der Einsatz zur Entschärfung der Bombe erforderte die Zusammenarbeit zahlreicher Organisationen. Insgesamt waren 600 Polizeikräfte, 43 Einsatzkräfte der Stadtteilfeuerwehren Dresdens, 76 Angehörige der Berufsfeuerwehr sowie 92 medizinische Helfer beteiligt. Zusätzlich unterstützten etwa 40 Personen aus dem Gemeindlichen Vollzugsdienst sowie zahlreiche freiwillige Helfer die Aktion.

Für die betroffenen Anwohner wurde eine Notunterkunft in der Dresdner Messe eingerichtet. Die Feuerwehr Dresden richtete ein Bürgertelefon ein, um Fragen der Bevölkerung zu beantworten. Jedoch war die Website der Stadt Dresden aufgrund von IT-Problemen während der gesamten Evakuierungszeit nicht erreichbar.

Rückkehr zur Normalität

Bereits am frühen Nachmittag konnten die evakuierten Anwohner und Hotelgäste in ihre Wohnungen und Unterkünfte zurückkehren. Auch die Altmarkt-Galerie öffnete gut eine Stunde nach der erfolgreichen Entschärfung wieder ihre Türen. Die Mitarbeiter und Kunden konnten nach und nach den normalen Betrieb aufnehmen.

Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) informierten, dass die zuvor eingerichteten Umleitungen aufgehoben wurden. Es könnte jedoch vereinzelt noch zu Verspätungen kommen.

Dank an alle Beteiligten

Die Dresdner Feuerwehr und Polizei bedankten sich bei allen Einsatzkräften sowie der Bevölkerung für ihr Verständnis und ihre Unterstützung. Die erfolgreiche Zusammenarbeit trug dazu bei, dass die Gefahr schnell und sicher beseitigt werden konnte. Die Aktion zeigt erneut die hohe Professionalität und das Engagement der Rettungsdienste in solchen Notfällen.

Quelle: www.milekcorp.com/de/, tag24.de