Abriss und Auswirkungen
Die Carolabrücke, eine zentrale Verkehrsader in Dresden, hat durch ihren Teileinsturz nicht nur den lokalen Verkehr beeinträchtigt, sondern auch die Bedingungen am Fluss verändert. Experten modellieren derzeit, wie sich die Strömungsverhältnisse verändern werden. Es wird erwartet, dass sich im Bereich des gebildeten Wehrs am Standort der Carolabrücke der Fluss verlangsamt, was stromaufwärts zu einem Aufstau führen könnte. Dieser Aufstau wird voraussichtlich eine Höhe von 30 bis 50 Zentimeter erreichen, sollte jedoch bis zur Waldschlösschenbrücke abnehmen und beherrschbar bleiben.
Hochwasserabwehr in Aktion
In Reaktion auf die unmittelbare Hochwassergefahr hat die Feuerwehr über Nacht intensiv Maßnahmen zur Hochwasserabwehr umgesetzt und die Entwicklung der Pegelstände wird nun genau überwacht. Zusätzlich zum Brückeneinsturz hat Starkregen aus Polen und Tschechien die Situation verschärft, was in einigen Grenzgebieten bereits zu Überflutungen geführt hat. Vorkehrungen wie die Einstellung des Fährbetriebs und der Aufbau von Schutzwänden wurden bereits getroffen, um auf die steigenden Wasserstände vorbereitet zu sein.
Anhaltende Wachsamkeit erforderlich
Es wird erwartet, dass die Wasserstände der Elbe weiter ansteigen, wobei in Dresden am Montagnachmittag die Alarmstufe 3 erreicht werden könnte. Die Stadt steht vor einer doppelten Herausforderung: die langfristigen Auswirkungen des Brückeneinsturzes zu bewältigen und gleichzeitig auf ein potenziell katastrophales Hochwasserereignis zu reagieren. Die Bewohner und Verantwortlichen sind zu höchster Wachsamkeit aufgerufen, während die Einsatzkräfte alles daransetzen, Schäden zu minimieren und Sicherheit zu gewährleisten.
Quelle: www.24info-neti.com/de, TAG24