Dienstag, 01 Oktober 2024 11:46

Dresdner Brückenplanung - eine Stadt im Umbau

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Dresden Dresden pixabay / Foto illustrativ

In Dresden, der Landeshauptstadt Sachsen, stehen umfangreiche Bauvorhaben bevor, die vor allem die sanierungsbedürftigen Brücken betreffen. Mehr als 300 Brückenbauwerke zählt die Stadt, von denen viele in den kommenden Jahren saniert oder neu gebaut werden müssen, um die Sicherheit und Infrastruktur der Stadt zu gewährleisten.

Vorhaben der Stadtverwaltung

Ein zentrales Projekt ist der geplante Ersatzneubau der Carolabrücke, eines der bekanntesten Bauwerke Dresdens. Dieses Vorhaben wird von der Stadtverwaltung als Mammut-Projekt bezeichnet. Ebenso umfangreich sind die Pläne für die Nossener Brücke, ein aus vier Überquerungen bestehendes Bauwerk, das die Stadtteile Löbtau und Südvorstadt verbindet. Die Nossener Brücke soll abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden, wobei der Baustart für die Jahre 2025/2026 geplant ist. Die geschätzten Kosten für dieses Projekt belaufen sich auf mindestens 109,2 Millionen Euro.

Die Sanierung des Blauen Wunders ist ein weiteres bedeutendes Projekt. Diese historische Brücke wird täglich von etwa 27.000 Fahrzeugen genutzt und benötigt dringend einen neuen Korrosionsschutz. Die Kosten für diese Maßnahme werden voraussichtlich 34 Millionen Euro betragen, wobei ein Drittel der Summe aus Fördertöpfen erwartet wird.

Weitere wichtige Projekte

Nicht weniger wichtig ist der Ersatz für die Brücke über die Bahnanlagen am Industriegebiet, die seit ihrem Bau im Jahr 1979 in Betrieb ist. Für die Querung im Zuge der Königsbrücker Straße sind derzeit 17,2 Millionen Euro eingeplant. Ein weiteres Projekt betrifft die Brücke Fabricestraße, die in Ost-West-Richtung über die Bahngleise zur nahe gelegenen Feuerwache Albertstadt führt. Diese Brücke soll ab 2026 neu gebaut werden, wobei die Kosten von 3,1 Millionen Euro von der Stadt und der Deutschen Bahn geteilt werden.

Diese Vorhaben unterstreichen die Notwendigkeit, die Infrastruktur Dresdens zu modernisieren und gleichzeitig die historische Substanz zu erhalten. Die Stadtverwaltung steht vor der Herausforderung, die notwendigen Bauarbeiten zu koordinieren und gleichzeitig den Verkehrsfluss und die Lebensqualität der Dresdner Bürger sicherzustellen.

Quelle: www.milekcorp.com/de, tag24.de