Sonntag, 11 August 2024 09:05

Brand in Dresdner Synagoge - Keine Hinweise auf Brandstiftung

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Feuerwehr - Dresden Feuerwehr - Dresden fot: pixabay

Am vergangenen Samstag ereignete sich ein Brand in der Synagoge der orthodoxen Jüdischen Gemeinde Chabad Lubawitsch in Dresden. Der Vorfall fand in den Kellerräumen der Synagoge an der Tiergartenstraße 82 statt, wobei keine Personen zu Schaden kamen. Die Feuerwehr konnte den Brand zügig löschen und begann sofort mit der Belüftung der Räume, um den giftigen Rauch zu entfernen. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Ursache des Brandes aufgenommen.

Brand im Detail

Laut dem Feuerwehrsprecher Michael Klahre wurde das Feuer im Büroraum des Kellergeschosses entdeckt. Die schnelle Reaktion der Feuerwehr verhinderte eine weitere Ausbreitung des Brandes. Ein Elektrolüfter kam zum Einsatz, um die Räume effektiv von Rauch zu befreien. Obwohl der Brand selbst schnell gelöscht wurde, sind Teile der Haustechnik erheblich beschädigt worden. Dies könnte längerfristige Auswirkungen auf die Nutzung des Gebäudes haben.

Untersuchung und erste Ergebnisse

Die Polizei war vor Ort, um die Ursachenforschung zu betreiben. Nach einer ersten Untersuchung durch Brandursachenermittler am späten Abend wurde bestätigt, dass das Feuer im besagten Büroraum ausbrach. Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass es sich nicht um eine vorsätzliche Tat handelt. Die Polizei setzt die Ermittlungen fort, um die genaue Brandursache zu ermitteln. Insgesamt waren 22 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr im Einsatz, die teilweise unter Atemschutz arbeiteten.

Jüdische Gemeinden in Dresden

In Dresden existieren drei jüdische Gemeinden, von denen die Jüdische Gemeinde zu Dresden mit über 700 Mitgliedern die größte ist. Diese Gemeinde praktiziert ihren Glauben in der Neuen Synagoge am Hasenberg. Die nun betroffene orthodoxe Jüdische Gemeinde Chabad Lubawitsch zählt rund 350 Mitglieder. Zusätzlich gibt es noch die vor drei Jahren gegründete Jüdische Kultusgemeinde Dresden, geleitet von Rabbiner Akiva Weingarten und dem Vorsitzenden Moshe Barnett, deren Synagoge sich am Alten Leipziger Bahnhof befindet.

Keine Gefahr einer weiteren Eskalation

Die schnelle und effektive Reaktion der Feuerwehr sowie die Abwesenheit von Verletzten oder Hinweisen auf eine vorsätzliche Brandstiftung beruhigen die Gemeindemitglieder und Anwohner. Die Schadensbegutachtung und Reparaturen werden jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Ermittlungen der Polizei laufen weiter, um vollständige Klarheit über die Ursachen des Brandes zu schaffen.

Quelle: saechsische.de