Dienstag, 11 Juni 2024 09:32

Wahlergebnisse in Dresden - Unterschiede bei der Stimmabgabe

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Dresden Dresden fot: pixabay

In Dresden zeigen sich bei den jüngsten Wahlen markante Unterschiede in den Stimmabgaben verschiedener Stadtteile. Die Alternative für Deutschland (AfD) konnte in sieben von elf Wahlkreisen die meisten Stimmen auf sich vereinen, während die Grünen lediglich in einem Wahlkreis als Sieger hervorgingen. Die Christlich Demokratische Union (CDU) erzielte durchgehend solide Ergebnisse, konnte aber nicht die Mehrheit in mehreren Bezirken sichern.

Entwicklung der Wahlkreisergebnisse

Die AfD erreichte im Wahlkreis 11, der unter anderem Gorbitz sowie die ländlichen Ortsteile Cossebaude und Gompitz umfasst, ihr bestes Ergebnis mit 30,1 Prozent der Stimmen. Dies stellt eine Steigerung im Vergleich zu den Wahlen von 2019 dar, bei denen die Partei hier 26 Prozent erreichte. In den anderen zehn Wahlkreisen variierten die Ergebnisse für die AfD zwischen 3,7 und 10,2 Prozent, mit einer bemerkenswerten Ausnahme im Wahlkreis 4 (Klotzsche - Schönfelder Hochland), wo sie mit 21,7 Prozent knapp vor dem Team Zastrow lag, das hier 21 Prozent erreichte.

Die Grünen konnten nur im Wahlkreis 2 (Neustadt) einen Sieg verbuchen, was einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu den sechs gewonnenen Wahlkreisen im Jahr 2019 darstellt. Ihre Stimmenanteile sind hier von 38,2 Prozent auf 27,4 Prozent gesunken, was auf einen erheblichen Verlust an Unterstützung schließen lässt.

Die CDU zeigte konsistente Leistungen in mehreren Stadtteilen, einschließlich der Altstadt (19,5 Prozent), Blasewitz/Striesen (20,1 Prozent) und Plauen (18,2 Prozent). Ihr bestes Ergebnis erzielte sie jedoch mit 23,8 Prozent im Wahlkreis 11, womit sie hinter der AfD den zweiten Platz belegte.

Die Wahlergebnisse in Dresden spiegeln eine vielschichtige politische Landschaft wider, in der keine Partei eine dominante Übermacht erringen konnte. Besonders bemerkenswert ist die regional sehr unterschiedliche Unterstützung für die einzelnen Parteien, die sowohl historische Präferenzen als auch aktuelle politische Stimmungen widerspiegeln könnte. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sowohl etablierte als auch neuere Parteien weiterhin hart arbeiten müssen, um ihre Positionen in verschiedenen Teilen der Stadt zu stärken und auszubauen.

Quelle: TAG24