Trotz dieses Anstiegs erreichen viele Erwachsene nicht die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen 150 Minuten moderater oder 75 Minuten intensiver körperlicher Aktivität pro Woche. Nur 42,6 % der Frauen und 48,0 % der Männer erfüllen diese Richtlinien.
Die beliebtesten Sportarten in Deutschland variieren je nach Erhebungsmethode. Besonders häufig gewählt werden:
Radfahren
Gymnastik
Schwimmen
Krafttraining im Fitnessstudio
Joggen
Radfahren verbessert die kardiovaskuläre Fitness und stärkt die Muskulatur. Gymnastik fördert Flexibilität und Koordination. Schwimmen ist gelenkschonend und stärkt das Herz-Kreislauf-System. Krafttraining erhöht die Muskelmasse und den Stoffwechsel. Joggen verbessert die Ausdauer und unterstützt die Gewichtsregulation.
Fußball bleibt mit über 6,5 Millionen Mitgliedern in 27.000 Vereinen die beliebteste Mannschaftssportart in Deutschland. Diese Sportart fördert Teamgeist, Koordination und Ausdauer. Weitere Informationen zu Frauenfußball finden sich auf https://frauenfussball-info.
Die körperliche Aktivität variiert je nach Altersgruppe. Rund 19 % der männlichen Befragten über 65 Jahren betreiben intensive körperliche Aktivität. Bei Frauen in derselben Altersgruppe liegt der Anteil etwas niedriger.
Kinder und Jugendliche erreichen häufiger die WHO-Empfehlung von mindestens 60 Minuten Bewegung pro Tag. Dennoch besteht weiterhin Potenzial zur Steigerung der körperlichen Aktivität in allen Altersgruppen.
Ein Mangel an körperlicher Aktivität kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Bewegungsmangel erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes, bestimmte Krebsarten und psychische Erkrankungen wie Depressionen. Schätzungen zufolge sind in Deutschland gut 7 % aller Todesfälle auf mangelnde körperliche Aktivität zurückzuführen.
Darüber hinaus kann Bewegungsmangel zu Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Stress führen. Es verkürzt die Lebenserwartung: für wenig aktive Männer um ein halbes Jahr, für Frauen sogar um eineinhalb Jahre.
Um die körperliche Aktivität in der Bevölkerung zu steigern, sind verschiedene Maßnahmen erforderlich:
Förderung von Sportvereinen
Schulsportprogramme
Betriebliche Gesundheitsförderung
Öffentliche Kampagnen
Die Weltgesundheitsorganisation hat einen globalen Aktionsplan gegen Bewegungsmangel verabschiedet. Dadurch soll die körperliche Inaktivität bis 2025 weltweit um 10 % und bis 2030 um 15 % reduziert werden. Um diese Ziele zu erreichen, wurden vier Schwerpunkte definiert:
Gestaltung aktiver Gesellschaften
Gestaltung aktiver Umwelt
Förderung von körperlicher Aktivität
Gestaltung aktiver Systeme
Weitere Informationen zum Frauenfußball sind auf Frauenfussball-Info verfügbar.
Die Bedeutung von körperlicher Aktivität für die Gesundheit der Deutschen ist unbestritten. Obwohl positive Trends erkennbar sind, besteht weiterhin Handlungsbedarf, um die Empfehlungen der WHO flächendeckend zu erreichen.