Sonntag, 27 Juli 2025 14:50

Femtech und Mode

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Mode Mode foto: Pixabay

Mode ist nicht mehr nur eine Frage des Stils. Immer mehr Frauen in Berlin verbinden Technik, Gesundheit und Design zu etwas völlig Neuem. Sie schaffen Produkte, die auf weibliche Bedürfnisse zugeschnitten sind. Und sie bauen Unternehmen, die weiblich denken und handeln.

Der Begriff „Femtech“ beschreibt Technologien, die das Leben von Frauen verbessern. In der Mode bedeutet das Kleidung, die mehr kann als gut aussehen. Sie schützt, unterstützt, misst, reguliert und stärkt. In Berlin ist diese Bewegung besonders sichtbar.

Berlin als Möglichmacher

Berlin bietet Raum für mutige Ideen. Die Stadt zieht kreative Frauen an, die neue Wege gehen. Start-ups, Coworking Spaces und Netzwerke geben Gründerinnen die Bühne, die sie oft in traditionellen Industrien vermissen.

Gerade in der Mode und Technologie entstehen hier innovative Verbindungen. Die offene Szene, die Vielfalt der Lebensentwürfe und das politische Bewusstsein schaffen den perfekten Nährboden. Initiativen wie https://vue-berlin.de/ fördern gezielt nachhaltige und technologiegetriebene Projekte.

Was Femtech in der Mode bedeutet

Femtech in der Mode ist kein Gadget-Trend. Es geht um Produkte, die echte Probleme lösen. Kleidung wird zur Schnittstelle zwischen Körper und Technologie.

Einige Beispiele:

  • Slips mit integrierter Menstruationssicherung

  • BHs mit Sensoren zur Brustgesundheit

  • Kühlende Stoffe für Frauen in den Wechseljahren

  • Sportswear, die den Zyklus berücksichtigt

  • Intelligente Still-BHs mit Milchmonitoring

Das Ziel ist nicht technischer Selbstzweck. Die Produkte sollen komfortabler, sicherer und gesundheitlich sinnvoller sein. Dabei steht das weibliche Körperempfinden im Mittelpunkt.

Berliner Gründerinnen zeigen wie

In Berlin gibt es zahlreiche Vorreiterinnen, die zeigen, was möglich ist.

OOIA

Das Label OOIA hat Periodenunterwäsche salonfähig gemacht. Die Gründerinnen setzen auf ein Tabu-freies, stilvolles Produkt, das auslaufsicher ist und wiederverwendet werden kann. Ihre Kollektionen sind funktional und elegant.

Formen

Formen entwickelt Dessous für Frauen nach einer Brustoperation. Der Fokus liegt auf psychischem Wohlbefinden, Passform und Schönheit. Die Produkte geben betroffenen Frauen ein Stück Selbstvertrauen zurück.

MyClarella

MyClarella bietet technologische Kleidung für Schwangerschaft und Wochenbett. Zum Sortiment gehören Still-Shirts mit Diskretionselementen und temperaturregulierende Materialien.

Les Lunes

Auch wenn das Label ursprünglich in Paris entstand, liegt sein Berliner Standort im Herzen der Bewegung. Die Marke setzt auf nachhaltige Stoffe und sanfte Schnitte für jede Lebensphase.

Diese Marken vereinen Innovation, Feminismus und Funktion. Sie zeigen, dass Technologie Frauen nicht überfordert, sondern unterstützt.

Wie Technologie hilft

Die eingesetzten Technologien sind vielseitig. Einige der häufigsten Lösungen:

  • Sensoren zur Temperatur- und Feuchtigkeitsregulierung

  • Stoffe mit antibakteriellen Eigenschaften

  • smarte Textilien mit App-Anbindung

  • elastische Materialien, die sich dem Zyklus anpassen

  • bioaktive Fasern mit Pflegeeffekt

Viele Entwicklungen stammen aus der Medizin oder Sporttechnologie und werden nun alltagstauglich gemacht. Dabei spielt der Berliner Forschungssektor eine wichtige Rolle.

Eine Übersicht über aktuelle Tech-Lösungen in der Mode gibt https://vue-berlin.de/technologie. Dort zeigt sich, wie Wissenschaft und Stil Hand in Hand gehen.

Femtech Mode
Femtech Mode, foto: Pixabay

Kleidung, die aufklärt

Femtech-Mode ist mehr als funktional. Sie ist auch ein Statement. Viele Berliner Labels nutzen ihre Produkte, um über Themen zu sprechen, die sonst unsichtbar bleiben.

Dazu gehören:

  • Menstruation und Zyklusbewusstsein

  • Brustkrebsprävention

  • mentale Gesundheit in der Schwangerschaft

  • Sexualität und Selbstwahrnehmung

Durch Aufklärung wird Mode zum Sprachrohr. Auf Social Media, in Pop-ups und Events sprechen Gründerinnen offen über Körper, Veränderung und Akzeptanz.

Mode wird so politisch. Und gleichzeitig persönlich.

Hürden bleiben

Trotz aller Erfolge bleibt es herausfordernd, als Frau in der Tech- oder Modebranche zu gründen. Der Zugang zu Kapital ist oft schwieriger. Viele Investorinnen fehlen. Zudem wird weibliche Innovationskraft in Tech noch immer unterschätzt.

Auch regulatorische Anforderungen für medizinisch orientierte Produkte können Innovation bremsen. Doch Berliner Gründerinnen zeigen sich widerstandsfähig.

Sie organisieren sich. Sie bauen Netzwerke. Und sie setzen auf langfristige Entwicklung statt schneller Erfolge.

Neue Vorbilder entstehen

Was die Bewegung stark macht, ist ihre Wirkung über das Produkt hinaus. Femtech-Designerinnen in Berlin inspirieren eine neue Generation von Frauen, selbst zu gründen.

Sie zeigen, dass Unternehmen nicht aggressiv oder dominant sein müssen. Sondern empathisch, kreativ und nutzerzentriert.

Die Idee von Erfolg verändert sich. Es geht nicht nur um Gewinn, sondern um Wirkung. Darin liegt die wahre Revolution.

Berlin bleibt dabei ein Ort, an dem Visionen wachsen dürfen. Und an dem Mode mehr ist als Oberfläche. Sie wird Werkzeug, Ausdruck und Schutz zugleich.